Werdegang der Zucht
Seit meiner Kindheit bin ich der Natur verbunden und ein Tiere liebender Mensch.
Nachdem meine drei Jungs älter wurden und die Zeit vorbei war, um mit ihnen im Feld und Wald unterwegs zu sein, wollte ich einen Begleiter an meiner Seite haben.
Der Labrador Retriever ist dazu wie geschaffen. Er ist ein hingebungsvoller und begeisterter Begleiter bei fast jedem Wetter. Er liebt Wasser und Pfützen , Kälte und Schnee. Die besten Jahreszeiten sind für ihn der Herbst und Winter. Die Hitze ist nicht so sein Ding und das kommt mir sehr gelegen, weil auch ich kein Sonnenanbeter bin und es auch lieber kühler mag.
Glücklicherweise hatte ich über die Welpen-Liste vom Labrador Club e.V. Deutschland
erfahren, dass Familie Görtz einen Wurf chocolate- und schwarz-farbige Welpen zu vergeben hatte.
Mein Wunsch war eine braune Hündin, um den männlichen Überhang in unserer Familie auszugleichen.
Nach mehreren Telefongesprächen sollten wir uns bei den Beiden mit der gesamten Familie inklusive Oma einfinden. Zu einem Bewerbungsgespräch für einen Hundewelpen, wie ich es gerne nenne.
Nachdem wir auf Herz und Nieren geprüft waren, bekamen wir die Zusage.
Sehr dankbar bin ich, dass Roswita und Helmut das Vertrauen in uns hatten und wir dann tatsächlich diese so ersehnte Hündin überlassen bekamen.
So zog im Sommer 2009 unsere Ida alias Hello Dolly vom Rheinriver bei uns ein.
Naja, und das war der Anfang meiner Zucht, denn die Rasse Labrador Retriever hatte mich anschließend so in seinen Bann gezogen und begeistert mich immer wieder auf Neue, dass ich hoffte irgendwann Welpen mit Ida zu haben.
Meine Lebensphilosophie ist, wenn Irgendetwas sein soll, dann geht es mit Leichtigkeit und Alles fügt sich ohne große Probleme.
Alles schrittchenweise angehen und nur wenn es wirklich gut ist, dann sollte der Weg zur Zucht eingeschlagen werden.
Zuerst einmal den Wesenstest bestehen, dann auf jeden Fall sehr gute Hüften und Ellenbogen.
Nun stand noch der Formwert an, den Ida mit „vorzüglich“ meisterte und es folgten einige Gen-Tests und andere Gesundheitsuntersuchungen, die ebenso gute Resultate ergaben.
Alle Voraussetzungen waren erfüllt und so habe ich im Dezember 2011 die Zuchtzulassung für Ida bekommen.
Im Juli 2011 habe ich erfolgreich am Züchter-Seminar in Flieden teilgenommen.
Wir haben die Zuchtstätte nach den vorgegebenen Bedingungen erschaffen und ich ließ meinen Kennel-Namen „Pfützenläufers“ bei der FCI weltweit schützen.
Meine Zucht ist im Labrador Club Deutschland unter dem VDH registriert, dieser unterliegt wiederum als einziger Verband in Deutschland dem internationalen FCI (Fèdération Cynologique Internationale).
Der LCD ist Mitglied im JGHV (Jagdgebrauchshundeverein).
Inzwischen lebt mit uns die schwarze Hündin Pfützenläufers Arrifana aus meinem A-Wurf.
Und so wie ich den Weg mit Ida zur Zucht gefunden habe, bin ich mit Arrifana zur Jagd gekommen.
Nachdem ich durch das Training zur Bring-Leistungs-Prüfung (eine jagdliche Prüfung) gesehen habe, wie viel Freude es den Hunden macht, zu arbeiten und gefordert zu werden, habe ich im November 2014 den Jagdschein in der Jagdschule Rheinhessen bei Bernd Obentheuer gemacht.
Mittlerweile bin ich eine aktive Jägerin, was ich mir bis vor ein paar Jahren in den kühnsten Träumen nie hätte vorstellen können.
Aus meinem D-Wurf vervollständigt die braune Hündin Pfützenläufers Douro seit Mai 2016 mein Hunderudel.
Sabine Kötter, Juli 2018